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Wie baut man einen Keilrahmen?

Wer ein Ölbild malen will, steht zunächst vor der Frage: worauf malen? In aller Regel malt man auf Leinwand oder Baumwolle, die auch einen Keilrahmen aufgezogen ist. Lohnt es sich, so einen Keilrahmen selber zu bauen? Was kostet das – und ist es unnötige Arbeit? Zunächst: Wir leben in einer Zeit, in der sehr viele Materialien und Werkzeuge in einem hochwertigen Zustand direkt zu erwerben sind. Man muss nicht mehr wie vor 200 Jahren die Ölfarbe im eigenen Atelier anmischen. Auch Keilrahmen kann man im  Künstlerbedarf kaufen.

Keilrahmen selber bauen

Keilrahmen selber bauen

Pro & Contra selber bauen

Es gibt zwei Gründe (Vorteile) , warum man dden Bildträger selber erstellen sollte:

  1. Man hat größere Kontrolle über das verwendete Material
  2. Es ist auf Dauer – vor allem bei großen Formaten – kostengünstiger

Nachteile:

  1. Es braucht etwas Zeit (mit etwas Übung ca. 30 – 45 Minuten)
  2. Man benötigt Werkzeuge (Hammer, Tacker und gg. eine Spannzange)

Kosten: Wenn man nur sehr wenige Bildträger braucht (Anfänger, Freizeitmaler), dann lohnt es sich aus finanzieller Sicht kaum, einen Keilrahmen selber zu bauen. Erst bei größeren Mengen wird es deutlich kostengünstiger, weil einer der Hauptkostenfaktoren das Gewebe ist (Leinwand, Nessel oder Baumwolle). In großen Ballen sind diese Stoffe wesentlich kostengünstiger zu erwerben.

Ansonsten benötigt man vor allem einen Tacker, den man für ca. 30 Euro im Baumarkt kaufen kann. Wer nicht mehr so viel Kraft in den Fingern hat, benötigt zudem noch eine Leinwand-Spannzange. Und einen Hammer hat ja wohl jeder im Haushalt. Das war es aber auch schon. Der Rest ist Handarbeit, die mit etwas Routine sehr schnell getan ist.

Keilrahmen aufspannen – Video-Anleitung

Im folgenden Video wird gezeigt, wie man einen Keilrahmen zusammenbaut. Ganz einfach:

Man benötigt nur die Keilrahmenleisten, die man in jedem Künstlerbedarf-Fachhandel kaufen kann. Wer keinen entsprechenden Laden in der Nähe hat, kann die Leisten auch bequem im Online-Fachhandel bestellen. Allerdings besteht dann immer die Gefahr, dass man ev. doch Leisten geliefert bekommt, die noch nicht ganz durchgetrocknet sind – und sich nach einigen Wochen oder Monaten noch verziehen. Es ist daher immer gut, wenn man Keilrahmenleisten zunächst ein paar Monate trocken lagert (liegend udn nicht durchhängend), ehe man sie zu einem Keilrahmen zusammenbaut. Mehr dazu siehe auch: Keilrahmen selber bauen – Schritt für Schritt Anleitung (Artikel)

Wer hat Erfahrunegn damit gemacht? Selber bauen – oder doch einfach eine fertig grundierte Leinwand kaufen?

Hier ist übrigens eine youTube-Playlist, in der alle Videos zum Thema „Ein Ölbild malen – Schritt für Schritt Anleitung“

Weiterlesen?



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Kommentare

Mahsa 26. Oktober 2016 um 07:15

Danke für diesen Beitrag :-]


Maria Schwarz 1. April 2022 um 14:24

Interessant, dass nicht komplett getrocknete Keilrahmenleisten sich nach einigen Wochen oder Monaten noch verziehen können. Zu einem besonderen Bauprojekt für meine Frau muss ich spezifische Keilrahmen kaufen. Am besten suche ich mir für die richtigen Maße ein passendes Unternehmen.


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